LINKE will Sprung in den Landtag schaffen

Kürzlich machte die Fraktionsvorsitzende der LINKEN im Bundestag, Amira Mohamed Ali Halt in Gifhorn. Gemeinsam mit den hiesigen DirektkandidatInnen Nicoline Rohweder und Dr. Andreas Mantzke warb sie am Samstagmittag in der Innenstadt für die Wahl der LINKEN am 9. Oktober.

Mohamed Ali ging in ihrem Redebeitrag auf die rasant gestiegenen Energie- und Lebensmittelpreise ein. Es werde nicht genug unternommen um die Bürgerinnen und Bürger zu entlasten. Viele würden überhaupt nicht von den Zahlungen profitieren, so Mohamed Ali. Sie forderte einen Energiepreisdeckel für Strom und Gas und höhere Direktzahlungen an die Bürgerinnen und Bürger. „Wir schlagen ein Wintergeld von 1500 Euro für jeden Haushalt und 600 Euro für jedes weitere Haushaltsmitglied vor. Finanzieren lässt sich das über eine Übergewinnsteuer für Krisengewinner, wie zum Beispiel die Energiekonzerne Shell und RWE“, sagte Mohamed Ali.

Nicoline Rohweder will für mehr Investitionen in Bildung sorgen. Die niedersächsische Landesregierung habe einen riesigen Investitionsstau zu verantworten, der sich insbesondere an zu wenig Kitaplätzen, schlechter Ausstattung der Schulen und baufälligen Gebäuden zeige, so Rohweder. „Hier muss endlich mehr Geld in die Hand genommen werden. Alle Kinder haben ein Recht auf gute Bildung“, so die Berufsschullehrerin.

Dr. Andreas Mantzke will sich im Landtag für eine bezahlbare Anschlusslösung für das 9-Euro-Ticket einsetzen. „Das 9-Euro-Ticket war ein voller Erfolg. Es hat Millionen Menschen mobil gemacht, die sich das sonst nicht hätten leisten können. Außerdem wurden Pendlerinnen und Pendler entlastet und ein riesiger Beitrag zum Umweltschutz geleistet, weil die Leute ihr Auto stehen ließen“, so Mantzke. Der Nahverkehr müsse aber nicht nur günstig sein, sondern vor allem auch ausgebaut werden.

Die Gifhorner LINKEN sehen gute Chancen für ihre Partei: "Derzeit liegt DIE LINKE in Umfragen bei 4 Prozent. Nur noch ein Prozentpunkt fehlt zum Einzug in den Landtag. Jede Stimme zählt also. Wir können es schaffen“, sagt Nicoline Rohweder zuversichtlich.