PM: Kauf des Mühlenmuseums für über 3 Millionen Euro ist realitätsfern!

 

„Das neue Angebot von Eigentümer Wrobel ist schlicht weg eine Frechheit! Bereits der alte Kaufpreis für das alleinige Museum war aufgrund der bereits in das Museum investierten Steuergelder nicht gerechtfertigt, doch jetzt schlägt es dem Fass den Boden aus. Es ist allgemein bekannt, dass weder Glockenpalast noch Stabskirche in gutem Zustand sind und höchstens als finanzintensive Dekorationsobjekte dienen. Dass sich die Stadt langfristig dafür in Millionenhöhe verschulden soll, zeigt wie realitätsfern der Vorschlag von Herrn Wrobel ist. DIE LINKE bleibt dabei: Das Geld ist in der öffentlichen Daseinsfürsorge besser aufgehoben und das Museum muss wegen der bereits geflossenen Steuergelder in Millionenhöhe zum Nulltarif an die Stadt gehen.“, schätzt Andreas Mantzke, Kreisvorsitzender der Linken in Gifhorn, das aktuelle Angebot von Horst Wrobel ein.

Wrobel hatte sein Angebot zum Kauf des Mühlenmuseums um Glockenpalast, Stabskirche und Freiheitsdenkmal erweitert und verlangt nun 3,3 Millionen von der Stadt Gifhorn. Der Linken stoße beim Angebot besonders auf, dass es kein Nachnutzungskonzept für das komplette Museum gebe und trotzdem auf den zeitnahen Kauf gedrängt werde. „Es kann nicht angehen, dass der Eigentümer Wrobel jetzt kurz vor der Wahl versucht den Kauf des Museums durchzubringen. Eine derart schwerwiegende finanzielle Entscheidung darf nicht die letzte Amtshandlung des aktuellen Rates sein und muss in die Hände des Stadtrates gelegt werden, der am Sonntag neu gewählt wird. Viele junge Menschen stehen auf den Listen der Parteien, die in Zukunft für die Schulden der Stadt verantwortlich gemacht werden, daher sollte ihnen auch die Möglichkeit der Mitbestimmung gegeben werden.“, meint Marion Köllner, Kreisvorsitzende der Gifhorner Linken.